Informationen zu meiner Person, Haltung und Expertise

Was mich ausmacht

Mein Name ist Julian Schulte. Ich bin Psychologe und befinde mich zurzeit in der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten (Verhaltenstherapie). Zuvor habe ich viele Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der psychologischen Arbeitsgestaltung neuer Arbeitsformen geforscht und war im Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Universität Bielefeld tätig, bevor ich meinen Weg in die klinische Psychologie und Psychotherapie gefunden habe. In dieser Zeit habe ich auch meine Leidenschaft für die Notfallpsychologie entdeckt und mich in diesem Bereich fortgebildet.
Die Arbeit mit Unternehmen und Personen nach Ausnahmesituationen fasziniert und motiviert mich. Hier kann ich meine Berufserfahrung aus den Bereichen Arbeits- und Organisationspsychologie, Gesundheitspsychologie sowie Klinische Psychologie einbringen. Darüber hinaus bin ich in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Ich mag die Herausforderung auch in stressigen Situationen professionell und zielgerichtet zu arbeiten. Daher bin ich seit 2023 für verschiedene Dienstleister in der Notfallpsychologie und Akutintervention tätig und betreue Klient:innen vor Ort, in Praxisräumen, online oder telefonisch.

Mir ist es wichtig empathisch, authentisch und offen mit den Betroffenen zu arbeiten. Jeder Notfall und jeder Mensch ist einzigartig und ebenso ist es jeder Umgang und Weg aus Krisen- und Notfallsituationen.

Meine zentralen Prinzipien der notfallpsychologischen Arbeit orientieren sich an dem salutogenetischen Ansatz von A. Antonovsky:

  • Handhabbarkeit: Hilfe zur Selbsthilfe als wichtigstes notfallpsychologisches Prinzip, um schnell wieder ein Gefühl von Kontrolle zu entwickeln. Die grundlegenden Voraussetzungen und Möglichkeiten bringen die Betroffenen selbst mit und nicht Expert:innen von außen.
  • Verstehbarkeit: Notfälle und Katastrophen zeichnen sich dadurch aus, dass sie unser Weltbild nachhaltig erschüttern. Sie sind aber ebenso ein Teil des Lebens selbst, die es in unsere persönliche Lebensgeschichte zu integrieren gilt.
  • Sinnhaftigkeit: So unverständlich Notfälle und Katastrophen auch sind und so allumfassend die Konsequenzen zeitweise sein mögen: das Leben bietet mehr und viele Dinge, die es wert sind unsere Energie und Leidenschaft zu investieren. Diese Sinnhaftigkeit gilt es wieder zu entdecken und an den Herausforderungen zu wachsen.

Meine Arbeitsweise orientiert sich an wissenschaftlich fundierten Methoden aus der Psychologie, welche sich in Beratung, Therapie und Coaching bewährt haben. Darüber hinaus ist mir eine nachhaltige Arbeit wichtig. Unternehmen und Klient:innen sollen befähigt werden selbstständig aktuelle und zukünftige Notfälle und Krisen besser zu bewältigen.

© Patrick Pollmeier
  • seit 2023 freiberuflicher Notfallpsychologe für verschiedene Dienstleister (u.a. Nord-Kurs GmbH & Co. KG) deutschlandweit in der Akutintervention und sekundären Prävention im Einzel- und Gruppensetting
  • seit 2025 ambulante Patient:innenversorgung und Behandlung im Rahmen der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten in Bielefeld
  • seit 2025 Klinischer Psychologe in der stationsäquivalenten Behandlung (StäB) im LWL Gütersloh
  • 2024 – 2025 Klinischer Psychologe in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Kreiskliniken Herford-Bünde
  • 2021 – 2023 Mitarbeiter in der Hochschulverwaltung in der Abteilung P/O.6 „Personalentwicklung Wissenschaft, Gesundheitsmanagement und Familienservice“ der Universität Bielefeld
  • 2017 – 2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie und am Forschungsinstitut für Kognition und Robotik (CoR-Lab) der Universität Bielefeld
  • 2011 – 2017 M.Sc. Psychologie (Universität Bielefeld)
  • 2022 – 2023 Curriculum Notfallpsychologie (BDP)
  • seit 2022 in Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie (ZAP Bad Salzuflen)
  • Zertifikat Psychologische Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (BDP)
  • Zertifikat Geprüfter Manager für Betriebliches Gesundheitsmanagement (INeKO – Institut an der Universität zu Köln)
  • Zertifikat Betrieblicher Gesundheitsmanager (BBGM)
  • Fortbildung Leitungsprogramm für Wissenschaftler:innen/Lehrende (PEP Universität Bielefeld)

Wissenschaftliche Fachzeitschriften

Schulte, J., Kato-Beiderwieden, A.-L., Maier, G. W. (2023). Welche Kompetenzen benötigen Mitarbeitende für den Einsatz von Augmented Reality in Logistik und Produktion? Ein Praxisbericht zur Prospektiven Kompetenzanalyse in drei KMUs. Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO), 301-310. doi: 10.1007/s11612-023-00701-9

Schlicher, K. D., Schulte, J., Reimann, M., Maier, G. W. (2021). Flexible, Self-Determined…and Unhealthy? An Empirical Study on Somatic Health Among Crowdworkers. Frontiers in Psychology, 5568. doi:10.3389/fpsyg.2021.724966 

Schulte, J., Schlicher, K. D., Maier, G. W. (2020). Working everywhere and every time? — Chances and risks in crowdworking and crowdsourcing work design. Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO), 51, 59-69. doi:10.1007/s11612-020-00503-3 

Rixe, J., Schulte, J., Driessen, M., Luderers C. (2018). Arbeitsbezogene Belastungsphänomene – Das Auftreten sekundärer Traumatisierung in unterschiedlichen psychiatrischen Behandlungssettings. NeuroTransmitter 29(1), 31-34. doi:10.1007/s15016-018-6262-7 

Schulz, P., *Schulte, J., Raube, S., Disouky, H., Kandler, C. (2018). The role of leisure interest and engagement for subjective well-being. Journal of Happiness Studies, 19(4), 1135-1150. doi:10.1007/s10902-017-9863-0 

Beblo, T. & Schulte, J. (2017). Achtsamkeit: Mehr hilft mehr? Neurologie und Rehabilitation 23(1), 19-26. 

*geteilte Erstautorenschaft

Bücher und Fachzeitschriften

Neumann, A., Strenge, B., Schalkwijk, L., Schulte, J., Kato-Beiderwieden, A.-L., Essig, K., Maier, G. W., Waßmuth, J., Schack, T. (2023). Kognitive Augmented-Reality-Assistenzsysteme in KMU — organisationale und technische Ansätze für eine individuelle Arbeitsunterstützung. In Nitsch, V., Brandl, C., Häußling, R., Roth, P., Gries, T., Schmenk, B. (Hrsg.), Digitalisierung der Arbeitswelt im Mittelstand, Band 3. Springer, Berlin, Heidelberg. doi:10.1007/978-3-662-67024-8_8

Burian, J., Radtke, J. S., Schulte, J. (2022). Stress und Zeitdruck – Situation von Wissenschaftlichen Mitarbeitenden seit COVID-19. DGUV Forum 06/22

Giard N., Brunsmeier, S., Hemsen, P., Hesse, M., Löken, N. Nouri, Z., Reimann, M., Schlicher, K., Schneider, M., Schulte, J. (2021). Research Report. Erkenntnisse zur Arbeitsrealität deutscher Crowdworker. Bielefeld: Forschungsschwerpunkt Digitale Zukunft (Universität Bielefeld / Universität Paderborn). doi:10.4119/unibi/2953491

Giard, N., Hemsen, P., Hesse, M., Löken, N., Nouri, Z., Reddehase, J., Reimann, M., Schlicher, K., Schulte, J. (2019). Technical Report. Interdisziplinäre Befragung von Crowdworkern. Bielefeld: Forschungsschwerpunkt Digitale Zukunft (Universität Bielefeld / Universität Paderborn). doi:10.4119/unibi/2936990

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